Bakterielle Probleme - Injektionen oder Futter?
Eine veralgte entzündete Wunde. (Foto: S. F.)
Bakterielle Probleme können über viele Monate zur Last werden und wenn immer mehr Koi solche Geschwüre zeigen, dann stellt sich die Frage nach der richtigen Behandlung.
Schritt 1 wird immer eine Hygienisierung des Wasser sein, also mit Chloramin T, Salz, Chlordioxid oder Bakterien Orange. Meist muss man jedoch während oder danach noch Antibiotika einsetzen. Die Entscheidung, wie diese in den Koi gebracht werden sollten, hängt von einigen Informationen ab.
Wenn ein Koibestand in etwa aus gleich großen Koi besteht und noch alle Koi gut fressen, kann man mit der Behandlung über ein Futter sich und den Fischen sehr viel Unruhe und Stress durch den Fang ersparen. Dann wird man höchtens ein oder zweimal für eine Wundbehandlung die kranken Koi herausfangen, die anderen sollten über das Futter vor Ansteckung geschützt sein. Am Ende sind alle Fische auf dem gleichen Stand und der Krankheitserreger ist hoffentlich eliminiert.
Besteht ein Bestand aus kleinen, jungen und größeren Koi, ist es schwierig, alle gleichmäßig zu ernähren und natürlich genauso, sie alle mit der richtigen wirksamen Menge an Futter zu behandeln. Je nach dem wie viele Koi krank sind und ob man sie überhaupt gut fangen kann, muss abgewogen werden, welche Strategie die bessere ist. Einige wenige Kranke kann man meist noch problemlos fangen und durch Injektionen behandeln, sind es viele, wird der Weg über ein Futter und das Herausfangen der nicht mehr fressenden Koi in ein Hälterungsbecken besser sein. Die letzteren müssen dann im Becken mit regelmäßigen Injektionen behandelt werden.
Sicher sollte man sich für die Entscheidung dieser Fragen einen Fischtierarzt auswählen, denn die Anwendung von Antibiotika erfordert sowieso einen Tierarzt.
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